XXXL-Plus-Größe durch Stimmungsaufheller
Sie halten sich für depressiv? Warten Sie, bis Sie das nächste Mal auf einer Waage stehen.
Die gleichen Medikamente, die es Ihrer Seele leichter machen sollen, haben an anderer Stelle in Ihrem Körper genau den gegenteiligen Effekt. Diese Mittel fördern Übergewicht und Fettleibigkeit. Wenn Sie auf der Waage stehen und sehen, wie viel Kilos es mehr geworden sind, haben Sie einen ganz neuen Grund, depressiv zu sein.
Aber zurück zu den Stimmungsaufhellern, die Ihr Risiko für Übergewicht um 21 Prozent steigern können. Und das ist schon die beste Nachricht, die eine neue Studie zu dem Thema hat.
Das Risiko der Gewichtszunahme steigt.
Mit jedem Monat länger, den Sie diese Medikamente einnehmen, wird die Gewichtszunahme höher. Aber damit nicht genug.
Die Kilos bleiben Ihnen erhalten. Sie verschwinden nicht so schnell, wie sie gekommen sind. Ganze sechs Jahre nachdem Sie die Antidepressiva zum letzten Mal eingenommen haben, bleibt das Risiko, an Gewicht zuzulegen, hoch. Das belegt eine Studie, die erst kürzlich im Medizin-Journal BMJ veröffentlicht wurde.
Bei einigen Teilnehmern stieg das Gewicht nicht um mehr als 5 Kilogramm an. Das ist auch schon kein Grund zur Freude, aber es bringt Ihre Waage nicht an den Rand der Belastbarkeit.
Nur für einige Menschen ist der Schaden viel größer.
In einigen Fällen sogar sehr VIEL größer – so groß, dass ein normalgewichtiger Mensch in eine ganz neue Gewichtsklasse befördert wurde.
Wenn Sie diese Medikamente schlucken, kann Ihr Risiko, Übergewicht oder Fettsucht zu entwickeln, um 29 Prozent ansteigen!
Schätzungsweise 8 Millionen Deutsche nehmen Stimmungsaufheller ein, und das seit Jahren. Da kommt einiges an Übergewicht zusammen. Die neue Studie macht die Einnahme von Antidepressiva für die weltweite Zunahme von Adipositas (Fettsucht) mitverantwortlich.
Die Pharma-Industrie hat auch gleich Rechtfertigungen parat.
Ja, die Medikamente verursachen eine geringe Gewichtszunahme. Aber was sind ein paar mehr Striche auf der Waage im Vergleich zu einer Depression, die einige Menschen geradezu handlungsunfähig werden lässt?
Das ist ein falscher Rückschluss.
Denn Sie müssen sich gar nicht zwischen einer Depression und den Nebenwirkungen dieser Medikamente wie Gewichtszunahme, Persönlichkeitsveränderungen, Schlafzimmerproblemen, Gleichgültigkeit oder anderen Dingen entscheiden.
Es gibt bessere … einfachere … und sanftere Wege, Ihr Gemüt zu erleichtern, ohne Ihre Taille zu beschweren.
Letztes Jahr erst hat eine Studie gezeigt, dass Magnesium ebenso wirksam gegen Depressionen sein kann. B-Vitamine, Fisch-Öl in hoher Dosierung und homöopathische Mittel wirken hier ebenfalls Wunder.
Sollten diese Mittel für Sie nicht greifen und Ihr Stimmungstief hat keinen konkreten, äußeren Anlass, dann kann es auch eine Hormonstörung sein, die schnell diagnostiziert und ebenso schnell und sicher von einem ganzheitlich arbeitenden Therapeuten behandelt werden kann.