Es ist anders, als Sie es sich vorstellen
Wenn Sie das erste Mal mit einer Krebsdiagnose konfrontiert werden, glauben Sie noch, dass es ein Grund zu feiern geben wird, wenn Sie diese Krankheit besiegt haben. Und ja, diese Krankheit zu besiegen, ist ganz sicher ein Grund zu feiern.
Das Problem ist, die wenigsten Krebspatienten sind in diesem Moment in Feierlaune. Die Behandlung kann Sie mit einem Gefühl zurücklassen fix und fertig zu sein, am Boden zerstört und hundeelend.
Die neueste Forschung zeigt nun, dass es Möglichkeiten gibt, die vergiftenden Nebenwirkungen der üblichen Krebsmedikamente zu lindern, damit es Ihnen schon bald wirklich besser geht. Die Forschung zeigt, dass bei älteren Brustkrebspatientinnen besonders häufig quälende Gelenkschmerzen als Nebenwirkung auftreten, die sich mit Akupunktur behandeln lassen.
Eine seit Jahrtausenden bewährte Therapie, mit der man auch Schmerzen mit anderen Ursachen behandeln kann
Die neue Studie konzentriert sich auf Frauen, die mit Aromatasehemmer behandelt wurden: Das sind Krebsmittel, die in einem frühen Erkrankungsstadium eingesetzt werden. Diese Medikamente geben den Frauen ein Gefühl, als ob die Knochen aus dem Körper springen.
Ein Drittel der Frauen wurde mit echter Akupunktur behandelt, das zweite Drittel mit einer Art Pseudo-Akupunktur, bei der die Nadeln an die falschen Stellen gesetzt wurden. Ein weiteres Drittel der Frauen wurde weder mit echter noch mit falscher Akupunktur behandelt.
Nach nur sechs Wochen konnten die Frauen mit echter Akupunktur im Vergleich zu den beiden anderen Gruppen eine leichte Schmerz-Erleichterung spüren.
Die Studie hat sich klar auf die quälenden Schmerzen konzentriert
Frühere Forschung zeigt aber, dass Akupunktur auch andere durch die Krebsbehandlung provozierte Nebenwirkungen wie Übelkeit und Müdigkeit lindert. Natürlich gibt es auch eine Kehrseite dieser Studie.
Das Problem ist die Schmerzursache. Es ist die Behandlung, die den Patientinnen so zusetzt, dass einige lieber auf die Medikamente verzichten würden, als sie einzunehmen. Die wahre Lösung liegt darin, die Patientinnen medikamentenfrei zu machen und sie auf sichere, weniger giftige Alternativen umzustellen. Aber das ist nicht die Schlussfolgerung, die diese Studie zieht.
Die Schulmedizin feiert sich damit selbst und tut so, als sei es eine gelungene Lösung, mit Akupunktur die Schmerzen zu lindern und die gelenkzerstörenden Medikamente dauerhaft zu verabreichen.
Hier kommt eine bessere Idee
Wir behandeln Patienten mit Therapien, die besser wirken und weniger Schmerzen verursachen.
Ganz klar, dass es auch Zeiten geben wird, in denen die giftigen Medikamente nötig sein werden. Aber in vielen Fällen besteht die Möglichkeit, sie kürzer einzusetzen und rechtzeitig abzusetzen – besonders bei Frauen im frühen Brustkrebsstadium.