Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie oder jemand, den Sie lieben und kennen, unter Angststörungen leidet, ist hoch

Entweder, weil die andauernde Pandemie diese Angst ausgelöst hat, ein aufregendes Ereignis bevorsteht oder ein Herzanfall noch nicht so lange zurückliegt. Es gibt so viele Gründe, plötzlich unter Angstattacken zu leiden, und es gibt viele Alternativen zu den gefährlichen Standardmedikamenten, die Sie in die Abhängigkeit treiben. Eine aktuelle Studie hat so einen alternativen Heilungsansatz an einem sehr ungewöhnlichen Platz ausfindig gemacht.

So gelingt die Angsttherapie mit Spaß

Musik ist gut für die Seele, heißt es, und wie sich jetzt zeigt, ist sie auch gut für Ihr Herz. Zu dem Ergebnis kommt eine neue Studie, die zu dem Ergebnis kam, dass Musik Angst reduzieren kann und Brustenge bei Patienten nach dem Herzinfarkt lindert. In den USA überleben ungefähr 700.000 Menschen jedes Jahr einen Herzanfall und 10 Prozent davon erleben unerträgliche Schmerzen im Brustkorb während der ersten 48 Stunden. Diese Schmerzen sind unter dem Namen Postinfarkt-Angina bekannt.

Bei der genannten Studie beobachteten Forscher 350 Patienten mit einem diagnostizierten Herzinfarkt und einer Postinfarkt-Angina. Die Hälfte der Patienten erhielt eine Standardtherapie, während die andere Hälfte täglich eine halbe Stunde Musiktherapie in Ergänzung zur Standardtherapie erhielt. Beide Gruppen wurden über einen Zeitraum von 7 Jahren begleitet, in denen die Sitzungen in einem Tagebuch dokumentiert wurden. Am Ende stand für die Forscher fest: Die Therapie mit Musik war weit wirksamer als nur die Standardtherapie.

Die Patienten, die zusätzlich eine Musiktherapie erhielten, zeigten:

  • Angstwerte, die ein Drittel geringer waren als die bei der Standardgruppe
  • Ein Viertel weniger Angina-Pectoris-Symptome
  • 18 Prozent weniger Herzprobleme in der Folgezeit
  • 23 Prozent seltener einen Folgeinfarkt
  • 20 Prozent seltener die Notwendigkeit eines Bypasses der Herzarterie
  • 16 Prozent geringere Sterblichkeit durch Herzversagen

Experten glauben, dass Musik die „Kampf oder Flucht“-Antwort des Körpers in Stresssituationen beruhigt. Das Beste daran ist, dass Musiktherapie keinen Extraaufwand bedeutet. Alles, was Sie tun sollten: 30 Minuten pro Tag ungestört Ihrer Lieblingsmusik lauschen.